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Füreinander – miteinander – gemeinsam Gewalt verhindern!

In unserer Gesellschaft leben, lernen und arbeiten wir mit verschiedenen Menschen zusammen. Für eine Gemeinschaft ist es hilfreich und notwendig, rücksichtsvoll, solidarisch und friedlich miteinander umzugehen. Kinder und Jugendliche kommen aus verschiedenen sozialen Gruppen und haben unterschiedliche Biographien. Sie erleben verschiedene Rollen und Zugehörigkeiten, lernen im Sozialisationsprozess des Miteinanders aber auch die schwierigen Anteile des gemeinschaftlichen Lebens kennen. Konflikte und kritische Lebenssituationen sind Teil des gesellschaftlichen Lebens.

Doch wie gehen wir mit Konflikten um? In was für einer Welt wollen wir leben? Erwartete Unterstützung und Hilfe durch die Gemeinschaft ist nicht selbstverständlich.

Viele Erwachsene sowie Kinder und Jugendliche sehen sich nicht immer in der Lage zu „helfen“. Häufig scheint die Angst und die Sorge selbst benachteiligt, beeinträchtigt oder verletzt zu werden, größer zu sein, als der Wille und der Mut, sich für andere Menschen einzusetzen. Die Hürde zur Hilfe wird dann noch größer, wenn Menschen keine konkrete Vorstellung darüber haben, wie sie effektiv und angemessen helfen können. Hilfreich für potenzielle Helfer*innen ist neben einer grundlegenden sozialen Wachsamkeit, ein Repertoire an Techniken, die es ermöglichen, sich für andere einzusetzen (z.B. auch ohne sich selbst in Gefahr zu bringen).

In Schulklassen und Jugendgruppen kann die Bereitschaft und Fähigkeit, Zivilcourage zu zeigen, dazu beitragen, beispielsweise „Mobbing“ gar nicht erst entstehen zu lassen bzw. eine Verfestigung durch Untätigkeit zu verhindern. In Rahmen des Trainings schenken wir bei Bedarf aufgrund der Aktualität den Aspekten „Mobbing“ und „Cyber-Mobbing“ besondere Beachtung. Dabei thematisieren wir so-wohl „face to face“ als auch digitale Dynamiken („hate speech“, „Cyber-Mobbing“, „shit storms“). Auch können diverse Formen von Diskriminierung wie z.B. Rassismus, Antisemitismus, Sexismus etc. explizit thematisiert werden.

Inhalte des Trainings

Folgende zentrale Fragen werden im Training mit interaktiven Methoden bearbeitet:

  • Was bedeutet Zivilcourage? Wie kann ich adäquat helfen? Wie kann ich Konflikte deeskalieren?
  • Wie vermeide ich es, einen Konflikt durch mein Eingreifen ungewollt zu eskalieren?
  • Wie vermeide ich es, mich persönlich in unzumutbare Gefahr zu bringen? Wie kann ich andere Menschen zum Helfen animieren?
  • Wie geht man in Gesellschaften mit unterschiedlichen Wertvorstellungen um? Wie können Kompromisse gefunden werden?

Eckdaten

Zielgruppe: Jugendliche/ Schüler*innen ab der 5.Klasse / alle Schulformen (ggf. gemeinsam in Begleitung von Sozialarbeiter*innen/ Jugendarbeiter*innen/ Lehrer*innen)

Termin: 27.-29. September 2019

Kosten: 70€ pro Person (inkl. Übernachtung und Verpflegung)

Anmeldung und weitere Informationen: info@coach-koeln.de

Referenten: Ahmet Sinoplu (Diplom Sozialpädagoge, Anti-Gewalt-Trainer), Lars Mechler (Diplom Sportwissenschaftler, Anti-Gewalt-Trainer, Systemischer Berater (DGSF)